Liberty News - So zufrieden ist die Schweizer Bevölkerung
Die Schweizer Bevölkerung ist im Allgemeinen mit ihrem Leben zufrieden. Doch das gilt nicht für alle Aspekte in gleichem Mass: Vor allem mit der Politik und der eigenen finanziellen Lage ist die Bevölkerung weniger zufrieden.
Wie zufrieden sind Schweizerinnen und Schweizer mit ihrem Leben? Dieser Frage ist Moneyland.ch im Rahmen einer repräsentativen Umfrage nachgegangen. Dabei wurden 1500 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz nach ihrer Zufriedenheit mit verschiedenen Faktoren und Institutionen befragt. Das Ergebnis: Die Menschen in der Schweiz sind gemäss der Umfrage mit ihrem Leben im Grossen und Ganzen zufrieden. Nach ihrer allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt, vergeben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage durchschnittlich 7.3 von maximal 10 Punkten. Dieser Wert ist im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2023 unverändert.
Ältere Befragte sind zufriedener
Die Generation der über 50-Jährigen ist am zufriedensten – dieses Fazit lässt sich mit Blick auf die verschiedenen Altersgruppen ziehen. Denn während die 18- bis 49-jährigen Befragten ihre allgemeine Lebenszufriedenheit mit durchschnittlich 7.1 Punkten bewerten, vergibt die Alterskohorte von 50 bis 74 Jahren im Mittel 7.5 Punkte.
Nach Geschlecht und Sprachregion fallen die Unterschiede bei der allgemeinen Zufriedenheit kleiner aus. Frauen beurteilen ihre allgemeine Zufriedenheit im Schnitt mit 7.3 Punkten, bei Männern liegt die Durchschnittsbewertung bei 7.2 Punkten. Befragte aus der Deutschschweiz (7.3 Punkte) schätzen ihre allgemeine Zufriedenheit leicht höher ein als Romands (7.2 Punkte).
Kinder und Eltern erhalten höchste Punktzahl
Zufrieden sind Schweizerinnen und Schweizer vor allem mit ihrer Familie: Die Zufriedenheit mit den eigenen Kindern beträgt 7.9 Punkte, gefolgt von den Eltern mit 7.5 Punkten. Befragte aus der Westschweiz sind mit ihren Kindern und Eltern besonders zufrieden – und vergeben im Durchschnitt 8.2 Punkte (Kinder) respektive 7.7 Punkte (Eltern). Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer bewerten ihre Zufriedenheit mit ihren Kindern mit 7.7 Punkten und mit ihren Eltern mit 7.4 Punkten.
Während die eigene Bank, der Internet-Abo-Anbieter sowie Arbeitskolleginnen und -kollegen eine leicht verbesserte Punktzahl erhalten, zeigen sich die Befragten etwas unzufriedener mit der Wohnung.
Politiker kommen schlecht weg
Am anderen Ende der Bewertungsskala findet sich die nationale Politik wieder: Mit 5.5 Punkten erhalten Schweizer Politikerinnen und Politiker die niedrigste Punktzahl. Der Bundesrat wird mit 5.6 Punkten nur unwesentlich besser bewertet. Weit unten landet zudem die persönliche finanzielle Situation (5.7 Punkte) und der Lohn (5.9 Punkte).
Vor allem Personen aus ländlichen Regionen stehen der nationalen Politik kritisch gegenüber. Befragte aus Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern bewerten Schweizer Politikerinnen und Politikern durchschnittlich mit nur 4.9 Punkten, den Bundesrat mit 5.0 Punkten.
Die Zufriedenheit mit der persönlichen finanziellen Lage sowie dem Lohn wird mit ansteigendem Vermögen höher bewertet. Beurteilen Befragte mit einem Vermögen von weniger als 20’000 Franken ihre Zufriedenheit mit ihrer finanziellen Situation mit nur 4.6 Punkten, zeigen sich Personen mit einem Vermögen von mindestens 1 Million Franken weitaus zufriedener (7.6 Punkte). Zudem sind Männer (6.0 Punkte) mit ihren persönlichen Finanzen zufriedener als Frauen (5.5 Punkte).
Methodik
Die Zufriedenheitsstudie 2025 basiert auf einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von moneyland.ch im Frühjahr 2025 durchgeführt hat. Es wurden 1500 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz gefragt, wie zufrieden sie mit verschiedenen Faktoren und Institutionen sind. Sie konnten auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht zufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) antworten. Auch Enthaltungen waren möglich.